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Weihnachten feiern wir in meiner Familie etwas anders, als in einigen typisch deutschen Haushalten. An Heilig Abend gehen viele in die Mitternachtsmesse. Wir aber, besuchen am Nachmittag unsere verstorbenen Verwandten auf dem Friedhof. Diese Tradition haben meine deutschen Großeltern eingeführt. Ich finde es um einiges entspannter, als nach der Bescherung noch in die Kirche zu rennen. Anschließend gibt es ein sehr üppiges Weihnachtsessen. Zumeist kochen meine Eltern ein drei Gänge-Menü. Das besteht bei uns auch nicht typisch deutsch, aus Würstchen und Kartoffelsalat. Meistens sind es Gerichte, die für den normalen Alltag einfach zu aufwändig sind.
Zur Bescherung sitzen wir alle vor dem Weihnachtsbaum. Für meinen Bruder und mich wartet dort bereits, bei den Geschenken, ein gekaufter Panettone. Meist einer mit Vanille-Creme gefüllt. In Italien ißt man diesen meist zu einem Glas Spumante (Schaumwein). Bei mir wird er zum Frühstück verspeist. Ich liebe diesen lockeren, luftigen Geschmack.
Doch woher kommt Panettone eigentlich?
Panettone ist eine Kuchenspezialität aus Mailand. Er wird traditionell aus Weizensauerteig hergestellt. – Keine Angst wir arbeiten hier heute nicht mit Sauerteig, sondern mit normaler Backhefe.
Um seine Entstehung ragen so einige schöne Geschichten.
Der echte Ursprung geht wohl bis ins Mittelalter zurück. Zum Weihnachtsfest war es üblich ein Brot zu backen, das reichhaltiger als das alltägliche Brot war. “Panattun” wurde es im lombardischen Dialekt genannt. Man aß ihn vorwiegend in den reichen lombardischen Familien.
Noch heute ist es in Italien Brauch, eine Scheibe Panettone erst am 3. Februar zu verspeisen. Nach dem katholischen Kalender ist das der Tag des Heiligen Blasius, er soll im Winter vor Halserkrankungen schützen.
Wie Du siehst, gibt es keinen genauen Nachweis für die Herkunft dieses leckeren Kuchens.
Ich habe lange nach dem perfekten Rezept gesucht. Ich wollte unbedingt einen Kuchen backen der so locker und luftig wie der gekaufte schmeckt.
Letztendlich habe ich mehrere Anleitungen getestet. Für mich habe ich die perfekte eigene Version “gebastelt”, die recht Nahe an das Original herankommt.
Wie Du den perfekten italienischen Panettone backst
Zutaten:
- 100g Butter
- 100ml Milch
- 150ml Sprudel-Wasser
- 1 Würfel frische Hefe
- 3 gehäufte EL Zucker
- 550g Mehl
- 1 TL Natron
- 1 Prise Salz
- 3 Eier
- 1 Vanilleschote
- 150g Rosinen oder Rumrosinen
- 100g Zitronat
- 100g Orangeat
- 2 El brauner Rum
- abgeriebene Schale von einer Zitrone
Außerdem:
- Eine Panettone Backform*. Alternativ geht aber auch eine andere Backform in dieser Größe.
- Margarine zum einstreichen Deiner Backform
Vorbereitung:
Streiche Deine Backform mit der Margarine ein.
Lasse die Flüssigkeit unbedingt auf ca. 30°C – also Handwarm herunter kühlen. |
Gib das Natron zum Mehl.
Mische nun die Mehlmischung, das Salz, die Eier, die Vanilleschote, den Rum und die Zitronenschale in Deiner Küchenmaschine mit dem Knethaken.
Decke Deine Backform wieder mit einem Küchentuch ab. Lasse ihn erneut 1 Stunde an einem warmen Ort ruhen.
Wichtig: Setze Deinen Teig keiner Zugluft aus. Sonst trocknet die Oberfläche Deines Kuchens aus. Es bildet sich eine unelastische Haut, die später beim Backen aufreißt. |
Nach ca. 30 Minuten, der Ruhezeit, kannst Du Deinen Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Jetzt kannst Du ihn für ca. 45-50 Minuten, zum Backen, in den Ofen stellen.
Achtung: Decke nach den ersten 15 Minuten Deinen Panettone mit einem Stück Alufolie ab. So wird er Dir nicht zu dunkel. |
Tipp: Nach dem Auskühlen kannst Du Deinen Kuchen mit etwas flüssiger Butter einstreichen und dick mit Puderzucker bestreuen. |
Hallo Harry,
freut mich das ich Dich mit meinem Rezept überzeugen konnte.
Was die Vanilleschote angeht, durch das Zerkleinern bleiben höchstens feine Fäden übrig. Die spürst Du beim essen fast nicht.
Ich wünsche Dir weiterhin “Happy Baking”.
Liebe Grüße
Denise
Hallo Denise,
das ist mit Abstand das beste Panettone Rezept das ich gefunden habe, vor allem weil es nicht so gehaltvoll und besser bekömmlich ist als Rezepte mit tonnenweise Butter und Eiern. Wir machen es jetzt zum zweiten Mal, schmeckt hervorragend.
Statt der zermahlenen Vanilleschote mach ich Vanillezucker rein. Hat man mit der zerkleinerten Schote nicht lauter Holz im Teig?
Hab mir extra dafür eine neue Gugelhupfform gekauft.
Danke für das tolle Rezept !
liebe Grüße
Harry
Hallo liebe Joy,
im Prinzip kannst Du den Rum mit allem Möglichen ersetzen:
Saft, Sprudelwasser, Kaffee oder Zitronensaft.
Milch würde ich jetzt nicht nehmen, die macht den Teig noch kompakter.
Mit den 100ml haben wir ja bereits genug im Teig.
Ich hoffe, das hilft Dir weiter.
Liebe Grüße
Denise
Hallo liebe Denise,
was könnte man als alternative zu Rum verwenden? Ich suche etwas nicht alkoholisches.
Herzlichen Dank!
Liebe Grüße
Joy