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Von meinem “Biskuit-Erlebnis” habe ich Dir ja schon in meinem letzten Blogpost über die Sportler-Torte erzählt.

Nun habe ich das ultimative Rezept gefunden…

Zu erst einmal, habe ich aber ein bisschen Grundwissen für Dich:

Woher kommt der Name Biskuit?

Biskuit  ist aus dem französischen biscuit und aus dem Lateinischen bis coctus.

Es bedeutet:„zweimal gebackenes (Brot)“. Man bezeichnete damit, bis ins 17. Jahrhundert, einen Schiffszwieback. Dies war ein Brot, das zur Haltbarmachung in Scheiben geschnitten wurde. Anschließend wurde es ein zweites Mal gebacken, bis es trocken und mürbe war.

Irgendwann setzte sich dafür der Begriff Zwieback durch. Biskuit wurde im deutschen Sprachraum zum Namen für ein leichtes Gebäck aus Biskuitmasse. Dies ist eine Mischung aus Eischnee, Eigelb, Zucker und Mehl.

In Englisch hat das Wort “biscuit” seine ursprüngliche Bedeutung als „hartgebackener Keks“ beibehalten. Der deutsche Biskuit wird als “sponge cake” übersetzt. In den USA hat “biscuit” eine andere Bedeutung entwickelt. Heute beschreibt der Name eine weiche, ungesüßte Backware ohne Hefe.

Mehr Fachwissen über Biskuit findest Du bei Wikipedia.

Meine “Biskuit-Erfahrung”

Erste Fehlversuche

Ich bin kein wirklicher Freund von Biskuit, da die meisten dieser Kuchen nach einem Tag schon leicht trocken schmecken. Vor einigen Jahren habe ich ein wirklich tolles Rezept von meiner Mama bekommen. Der Nachteil: Du musst die Eier trennen. Auf diesen Aufwand hatte ich nicht wirklich Lust.

Ich teste gerne auch andere Backanleitungen und fragte daher bei meinen Tortenmädels und meiner Kollegin nach dem ultimativen Rezept.

Meine Mädels hatten Rezepte bei denen die Eier nicht trennen musste. Karin, meine Kollegin, schwor auf das Trennen der Eier, ebenso wie meine Mutter.

Warum sollte ich mir unnötige Arbeit aufladen?

Also versuchte ich mich in einem der beiden “Eier komplett in den Kuchen”- Rezepte. Mein erster Versuch war furchtbar trocken. Rezept Nummer 2 war speckig, und generell zu kompakt.

Mittlerweile war es weit nach 2 Uhr in der Nacht und ich wagte dann doch keinen neuen Versuch mehr.

Das ultimative Biskuit-Rezept…

…war dann doch die “Eier trennen” Variante-Sprich das altbewährte Rezept meiner Mama.

Der Kuchenteig war ein Traum! Locker, luftig, und das beste ist, er schmeckt selbst einen Tag später noch nicht trocken.

Hier habe ich das Rezept für Dich:

Biskuitteig

Vorab möchte ich Dir eine Faustregel für die Herstellung des Biskuitteiges verraten:

Pro Ei rechnest Du 50g Mehl und 50g Zucker

Zutaten (für eine runde Backform mit 25cm Durchmesser):

  • 6 Eier
  • 300g Zucker
  • 1 Päck. Vanillezucker
  • 300g Mehl
  • 1/2 Backpulver

Zubereitung:

Heize den Backofen auf 180°C vor oder backe mit der “Bake Even” Methode im nicht vorgeheizten Backofen bei 180°C.

Trenne die Eier. Das Eiweiß schlägst Du steif (ich nehme dazu immer den hiesigen Handrührer). In Deiner Küchenmaschine verrührst Du die Eigelbe mit 6 Eßlöffel lauwarmen Wasser.

Gib den Zucker und anschließend das Eiweiß hinzu. Rühre alles gut durch.

Siebe das Mehl und mische es mit dem Backpulver.

Hebe die Mehlmischung nun unter Deinen Teig.

Gebe den Teig in eine entsprechend vorbereitete Form und backe den Kuchen für ca. 45 – 50 Minuten.

Nun kann ich Dir auch verraten, weshalb es so wichtig ist die Eier bei einem Bisquitteig zu trennen.

Muss man Eier zwingend trennen?

Ich kann es Dir nur empfehlen. Wenn du die Eier trennst und das Eiweiß schaumig oder gar steif schlägst, wird der Kuchen lockerer. Das Eiweiß ist durch das aufschlagen bindender.

Signatur

An dieser Stelle nochmals ♥-lichen Dank an meine Mama für die Freigabe des Rezeptes.

Wie sind Deine Erfahrungen mit Biskuit? Welches ist Dein ultimatives Rezept?

Hast Du Fragen oder Anregungen zu diesem Rezept? Scheue Dich nicht!

Ich freue mich über jedes Kommentar zu meinen Posts.

Wenn Du Fragen oder Anregungen hast, darfst Du mich gerne jederzeit über das Kontaktformular oder per E-Mail ansprechen, ich werde Dir so schnell wie es mir möglich ist antworten.

 

 

 

 

2 Comments on Biskuit Kuchen

  1. Hallo Claudia!

    Vielen Dank für Dein Kommentar und ♥-lich Willkommen auf meinem Blog (ich freue mich sehr, daß Du hierher gefunden hast♥).
    Oh ja, wie recht Du hast! Ich kenne das “Eier-trennen-Prinzip” eigentlich von vielen meiner englischen Rezepte. Ich muss sagen, es macht schon einen himmelweiten Unterschied…und “Faulheit” zahlt sich bei einem Kuchen, vor allem bei einem Biskuit, nicht immer aus. Wie ich jetzt aus eigener Erfahrung weiß.

  2. Ahhhh das behaupte ich schon seit Jahren! Und trotzdem wollen mich immer mal Leute überzeugen, die Eier nicht zu trennen. Bei kleinen Mengen Biskuit mit 2 Eiern geht das schon mal, aber bei normalen Mengen müsste man mindestens 20minuten mit ner guten Küchenmaschine rühren und hat trotzdem nciht die gleiche Fluffigkeit wie bei getrennten Eiern. Da lohnt sich das Eiertrennen doch 🙂

    Liebe Grüße,
    Claudia (die endlich mal zu deinem Blog gefunden hat)

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